Bayern München und Eintracht Frankfurt mit Niederlagen in der UEFA Champions League

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Der FC Bayern München hat im Kampf um den Gruppensieg in der Champions League einen herben Rückschlag erlitten. Bei einem dominanten FC Arsenal unterlag der deutsche Rekordmeister verdient mit 1:3 und musste damit nicht nur die erste Pflichtspielniederlage der Saison hinnehmen, sondern auch die Tabellenführung in der Champions-League-Tabelle abgeben.

Während der FC Arsenal mit taktischer Reife und brandgefährlichen Standards glänzte, präsentierte sich die Mannschaft von Vincent Kompany in der zweiten Halbzeit physisch und mental unterlegen. Auch Eintracht Frankfurt musste in der Königsklasse eine bittere Pleite einstecken. Innerhalb von fünf Minuten kassierte die SGE drei Gegentore gegen Atalanta Bergamo und steht nach dem 0:3 vor dem Aus in der Gruppenphase der Fußball-Champions-League.

FC Arsenal bestraft Bayern Münchens Standard-Schwäche

Die Partie im Emirates Stadium begann mit hohem Tempo und intensiven Zweikämpfen, aber wenig zwingenden Offensivaktionen. Doch Arsenal nutzte früh die bekannte Schwäche der Münchner bei Standardsituationen. Bukayo Saka brachte in der 22. Minute eine Ecke in den Fünfmeterraum, wo Jurrien Timber vor dem zögerlichen Manuel Neuer zur Führung einköpfte. „Das war eine verdiente Niederlage. Wir waren nicht mutig genug und physisch gegen den Ball nicht auf der Höhe“, räumte Kapitän Joshua Kimmich ein. Auch Sportvorstand Max Eberl gestand: „Sie machen Chaos bei Standards – das ist kaum zu verteidigen.“ Trotz des Rückstands zeigte der FCB in der 32. Minute eine starke Kombination. Kimmich spielte einen punktgenauen Diagonalball auf Serge Gnabry, der direkt in die Mitte flankte, wo Lennart Karl volley zum Ausgleich traf.

Tabelle UEFA Champions League 2025/26

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
FC Arsenal660017:11618
FC Bayern München650118:71115
Paris St. Germain641119:81113
Manchester City641112:6613
Atalanta Bergamo64118:6213
Inter Mailand640212:4812
Real Madrid640213:7612
Atletico Madrid640215:12312
FC Liverpool640211:8312
Borussia Dortmund632119:13611
Tottenham Hotspur632113:7611
Newcastle United631213:6710
FC Chelsea631213:8510
Sporting Lissabon631212:8410
FC Barcelona631214:11310
Olympique Marseille630311:839
Juventus Turin623112:1029
Galatasaray SK63038:809
AS Monaco62317:8-19
Bayer 04 Leverkusen623110:12-29
PSV Eindhoven622215:1148
Qarabag Agdam621310:13-37
SSC Neapel62136:11-57
FC Kopenhagen621310:16-67
Benfica Lissabon62046:8-26
Pafos FC61324:9-56
Union Saint-Gilloise62047:15-86
Athletic Bilbao61234:9-55
Olympiakos Piräus61236:13-75
Eintracht Frankfurt61148:16-84
Club Brügge61148:16-84
FK Bodö/Glimt60339:13-43
Slavia Prag60332:11-93
Ajax Amsterdam61055:18-133
FC Villareal60154:13-91
Qairat Almaty60154:15-111
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Es war das erste Gegentor für Arsenal in der laufenden Champions-League-Saison. Doch nach dem Seitenwechsel geriet das Kompany-Team zunehmend unter Druck. Die „Gunners“ erhöhten das Tempo, kamen durch Merino, Timber und Rice zu Großchancen. Immer wieder brachte Arsenal den Ball mit Wucht und Präzision in die Gefahrenzone. In der 69. Minute fiel folgerichtig das 2:1: Der eingewechselte Calafiori flankte präzise auf Noni Madueke, der unbedrängt einnetzte. Nur acht Minuten später war es Gabriel Martinelli, der einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte erlief, Neuer umkurvte und zum 3:1-Endstand einschob. „Die beiden Einwechselspieler haben das Spiel entschieden“, lobte Arsenal-Coach Mikel Arteta, der mit seinem Team nun souverän an der Tabellenspitze der Gruppe steht. Für Bayern steht am kommenden Bundesliga-Spieltag Wiedergutmachung beim formschwachen FC St. Pauli auf dem Programm.

Tore:

1:0 Jurrien Timber (FC Arsenal), 22. Minute
1:1 Lennart Karl (FC Bayern München), 32. Minute
2:1 Noni Madueke (FC Arsenal), 69. Minute
3:1 Gabriel Martinelli (FC Arsenal), 77. Minute

Frankfurt bricht gegen Bergamo innerhalb von fünf Minuten ein

Während in London Weltklasse-Fußball geboten wurde, erlebte Eintracht Frankfurt einen Abend zum Vergessen. Trotz guter Anfangsphase und Chancen durch Burkardt, Chaïbi und Koch fehlte dem Team von Dino Toppmöller die Zielstrebigkeit. Nach einer Phase mit zwei Aluminiumtreffern durch Lookman und Scamacca verlor die Eintracht zunehmend die Kontrolle. Bereits zur Pause war das Spiel statistisch gekippt: weniger Ballbesitz, weniger gewonnene Zweikämpfe und kaum noch offensive Durchschlagskraft. Nach dem Seitenwechsel keimte kurz Hoffnung auf, als Burkardt eine Chance zum 1:0 hatte. Doch unmittelbar danach verletzte sich der Stürmer an der Wade und musste vom Platz. Nur eine Minute später folgte der Doppelschlag der Gäste. Lookman erzielte nach einem feinen Zuspiel von De Ketelaere das 0:1 (60.). Zwei Minuten später legte Éderson mit einem Kontertor nach.

„In fünf, sechs Minuten drei Gegentore zu kassieren, ist natürlich extrem ärgerlich. Das ist dann auch zu einfach auf dem Niveau Champions League, da wirst du dann auch knallhart bestraft. Ein extrem enttäuschender Abend.“

Eintracht Frankfurts Sportdirektor Markus Krösche

Der Schlusspunkt fiel in der 65. Minute, als De Ketelaere einen Abpraller nach einem Lattenkopfball von Scamacca zum 0:3 verwertete. Frankfurt hatte dem Tempo und der Präzision Bergamos in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. „Wir haben sehr unsauber gespielt und sind gar nicht in die dynamischen Aktionen gekommen“, analysierte Sportdirektor Markus Krösche. Kapitän Robin Koch wurde noch deutlicher: „Wir waren gut im Spiel, aber dann sind wir dreimal komplett aus der Ordnung gefallen.“ Auch die Zahlen sprachen eine klare Sprache. Frankfurt verlor über 69 Prozent der Zweikämpfe und gab nur neun Torschüsse ab, während Bergamo auf 21 kam. Die Eintracht ist durch die dritte klare Niederlage in der Champions-League-Gruppenphase auf Rang 28 der Tabelle abgerutscht und muss nun um das Überwintern im Wettbewerb bangen. Atalanta hingegen hat mit nun zehn Punkten gute Chancen auf das Achtelfinale.

Tore:

0:1 Ademola Lookman (Atalanta Bergamo), 60. Minute
0:2 Ederson (Atalanta Bergamo), 62. Minute
0:3 Charles de Ketelaere (Atalanta Bergamo), 65. Minute

Die Highlights der Spiele im Video

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